Nachhaltiges Zusammenkommen von Agilität und Digitalisierung

Unternehmen und Mitarbeitende stehen unter einem ständigen Entwicklungsdruck. Es werden stetig neue Methoden, Strukturpläne uns Systeme entwickelt, welche Unternehmen ein effizienteres und zufriedenstellenderes Arbeiten ermöglichen sollen. Keine Frage – diese neuen Strategien haben sich bewährt und sind erfolgsversprechend! Aber wer kümmert sich um die Implementierung, die Aufrechterhaltung und wer ist Ansprechpartner*in?
Durch die Transformation zu einer Arbeitswelt 4.0 ergeben sich stetig neue Anforderungen und Veränderungen für die Prozesse, Strukturen und angewandten Methoden in Unternehmen sowie die Arbeitsweisen von Mitarbeitenden. Das Arbeiten soll am besten agil, modern und verteilt möglich sein. Am besten sollte Scrum und Kanban verwendet werden und ständig werden einem Methoden aus dem Lean Management ans Herz gelegt. Design Sprints und Discovery Phasen sind wertvolle Methoden für die Produktentwicklung und OKR kann eingesetzt werden, um Teams und Mitarbeitende effizient zu den Unternehmenszielen zu führen. All diese Methoden und Verfahren sollten zudem goal driven eingesetzt werden. Nicht zu vergessen ist der Aspekt der Digitalisierung – alle Unternehmensprozesse sollten möglichst digital ablaufen und es sollte modernste Technik zum Einsatz kommen. Diese Methoden sind sehr innovativ, erfolgreich und effizient – davon sind wir überzeugt – allerdings scheitert es in vielen Unternehmen letztlich an der Umsetzung.
Ich durfte in verschiedenen Konstellationen gute Erfahrungen mit den oben genannten Methoden machen und bin der Meinung, dass es in (so ziemlich) jedem Unternehmen sinnvoll ist die passenden Aspekte davon zu implementieren. Allerdings ist mir bewusst, dass es nicht einfach ist, bestehende Strukturen einfach so zu verändern. Mitarbeitende sind meist komplett ausgelastet und stehen bereits während des „normalen“ Tagesgeschäfts unter enormen Druck, was es sehr schwer macht sie noch zusätzlich damit zu belasten, sich sozusagen nebenbei auf agile und digitale Arbeitsweisen umzustellen.
Die Möglichkeit einen agile Coach zu engagieren, welcher einen bei Transformationsprozessen begleitet und in der Umsetzung notwendiger Veränderungen unterstützt, ist definitiv eine gute Alternative und hat sich bereits in vielen Unternehmen bewährt. Allerdings lässt sich diese Vorgehensweise in Bezug auf die Nachhaltigkeit kritisieren, da nach „Verschwinden“ des Coachs oft kein wirklich Verantwortlicher mehr vorhanden ist, um sich für die weitere Implementierung und Aufrechterhaltung der erarbeiteten Strukturen einzusetzen. Diesen Punkt gilt es spezifisch zu beachten und von Anfang an zu bedenken. Es sit die Frage danach “und wer trägt das weiter wenn ich weg bin?”.
Idealerweise finden sich dafür Mitarbeiter, die im Unternehmen bereits verankert sind und sich mit laufenden Projekten und Fachthemen auskennen, mit den Eigenarten des Unternehmens und der Mitarbeitenden vertraut sind, vertiefte Branchenkenntnisse besitzen und langfristig um die Digitalisierung im Unternehmen kümmern. Jemand, der spezifisch Ansprechpartner für agile und moderne Arbeitsweisen ist.
Mit dem neuen Lehrgang zum Integration Engineer bildet z.B. die Fa. Persepct Mitarbeiter*innen anhand eines konkreten Projekts aus Ihrem Unternehmen genau dazu aus. Die Idee ist, dass es sinnvoll ist in die eigenen Mitarbeitenden zu investieren, somit unmittelbar ins eigene Unternehmen, damit auf diesem Weg Transformationsprozesse effizient gestaltet und nachhaltige Ergebnisse erzielt werden können.
Dieser Artikel erschien zuerst im perspect-Blog: https://www.perspect-gmbh.de/Blog/56/Wie-man-agile-und-digitale-Unternehmenstransformation-zum-Erfolgsmodell-macht/